44. Meller Crosslauf: Doppelsieg für den Gastgeber

175 Starter und ein Hauch von „Indian Summer“ beim Meller Crosslauf vergangenes Wochenende

Der Meller Crosslauf hat am Sonntag bei bestem Wetter deutlich mehr Teilnehmer angelockt als erwartet. In der Frauenkonkurrenz wurde eine Läuferin vom gastgebenden SC Melle zur Doppelsiegerin gekürt.


175 Laufbegeisterte schnürten sich die Sportschuhe, um am Sonntag bei überraschend guten Bedingungen durch den leuchtenden Meller Herbstwald zu laufen. „Es hatte etwas von Indian Summer“, kommentiert Wolf-Dieter Fehling den Mix aus milder Witterung und bunt gefärbtem Laub. Der Organisator vom SC Melle hatte im Vorfeld seine Hoffnung geäußert, nach der Corona-Pause 100 Starter für die Solo-Veranstaltung in Melle zu gewinnen – die Laufserie, in die der Termin in Melle sonst eingebettet war, findet dieses Jahr nicht statt.


Die Veranstaltung in Melle ist der älteste Crosslauf in der Region. Die Teilnehmer nahmen nach dem Start am Sportplatz Waldstraße die aus den Vor-Corona-Jahren bekannte hügelige Strecke durch den Wald in Angriff. Es wurden verschiedene Läufe für verschiedene Ambitionen und Altersklassen angeboten.


Lokalmatadorin Ann-Christin Opitz gewann die Frauenwertung im Hauptlauf: Sie benötigte für die 7000 Meter rund 26:53 Minuten. Zweite wurde Britta Mergelmeyer vom TV Georgsmarienhütte (29:47) vor SCM-Starterin Sonja Mayer (32:06). Opitz war zuvor auch schon über die 3000 Meter an den Start gegangen. Und auch dort gewann sie die Frauenkonkurrenz (10:29) – vor Janna Geisemeier vom LC Solbad Ravensberg (12:13) und deren Teamkollegin Sarah Strothmann (12:45).


Spannender ging es bei den Männern über die drei Kilometer zu: Jonas Kulgemeyer vom Osnabrücker TB (8:31,3 Minuten) lieferte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Nils Huhtakangas von der LG Osnabrück (8:31,5) und hatte beim Zieleinlauf knapp die Nase vorn.
Der älteste Teilnehmer ist 78 Jahre alt. Dritter wurde Gustav Lewandowski vom SV Brackwede (9:17).

Die beiden Topplatzierten gönnten sich auch die sieben Kilometer – und kamen in umgekehrter Reihenfolge an: Huhtakangas (22:49) gewann nun deutlich vor Kulgemeyer (23:27), Bronze ging an Marcus Demmler (Viva con agua Osnabrück/25:41).


Ältester Teilnehmer bei dem Event war Günter Schröder vom Hunteburger SV: Der 78-Jährige absolvierte die drei Kilometer in 24:46 Minuten. Der gastgebende SCM war mit 48 Gemeldeten zahlenmäßig am stärksten vertreten.


Organisator Fehling zog eine rundum positive Bilanz: „Alle Beteiligten waren zufrieden. Keiner hat sich verletzt. Viele Läufer haben sich bedankt für die gut präparierte Strecke. Alle waren froh, wieder wettkampfmäßig in den Meller Bergen laufen zu können. Es war nach zwei Corona-Jahren ein großes Wiedersehen.“ Ein erneutes Wiedersehen soll es Ende 2023 geben.

 

Die Ergebnislisten und der Urkundendruck sind freigeschaltet. Hier geht's zu den Ergebnissen:

https://www.laufen-os.de/ergebnisse

 

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Bericht Heike Dierks, Meller Kreisblatt

Fotos: Stefan Gelhot